Wasserspartipps

Der tagesdurchschnittliche Wasserverbrauch pro Person liegt in Deutschland bei 121 Litern. Gerademal vier Prozent davon werden tatsächlich zum Trinken und für die Lebensmittelzubereitung genutzt. Den Rest verwendet der Einzelne alltäglich für Händewaschen, Klospülung und andere Aktivitäten im Haushalt – und das meist, ohne darüber nachzudenken. Mit unseren zehn Wasserspartipps vermeiden Sie schnell und effizient unnötige Wasserverschwendung und entlasten zudem die Umwelt. Schließlich ist Wasser ein kostbares Gut, mit dem man sorgsam umgehen sollte.

Je nach Duschkopf verbraucht ein Duschvorgang etwa ein Drittel weniger Wasser als ein Vollbad.

Neben der Massagefunktion verfügen moderne, Wasser sparende Duschköpfe gleichzeitig über Durchflussbegrenzer und Strahlregler. Diese sorgen für eine Minderung des Wasserdurchsatzes, ohne dass es zu einem Komfortverlust kommt. Die Anschaffungskosten sind überschaubar. Je nach Technik und Duschverhalten lassen sich im Jahr mehrere Tausend Liter Wasser damit einsparen.

Beim Zähneputzen und Händewaschen neigen viele Menschen dazu, das Wasser weiterhin fließen zu lassen. Das ist aber nicht nur unnötig, sondern auch verschwenderisch. Wer während des Zähneputzens und des Händeeinseifens den Wasserhahn abdreht, spart bis zu 50 Prozent. Weitere effiziente Wasserspartipps sind Mischdüsen, die sich schnell an den Wasserhahn anschrauben lassen.

Alte Spülkästen haben ein Fassungsvermögen von neun bis zwölf Litern, die bei jeder Spülung dem Abfluss herunterfließen. Moderne 2-Mengen-Spülkästen kommen hingegen mit drei bis sechs Litern pro Spülung aus oder haben eine Stoppvorrichtung. Manche Modelle lassen sich auch nachrüsten und bieten dadurch ein enorm großes Einsparpotenzial.

Für die Toilettenspülung wird meist Trinkwasser verwendet. Nur in seltenen Fällen kommt recyceltes Wasser zum Einsatz. Dabei lässt sich Regenwasser optimal für diesen Zweck nutzen. Nötig ist lediglich eine Regenwasseranlage, die das Wasser auf dem Dach sammelt und es an einen Tank leitet. 

Moderne Spül- und Waschmaschinen besitzen in der Regel einen sogenannten Sparmodus. Je nach Hersteller heißt diese Funktion Eco-, Spar- oder Schnellprogramm. In den meisten Fällen wird das Geschirr oder die Wäsche auch bei diesem Gang sauber. Abgesehen von der Wasser sparenden Technik kann der Wasserverbrauch auch gesenkt werden, wenn die Maschinen immer nur voll beladen laufen.

Wer Wasser sparen möchte, sollte das Obst und Gemüse in einer Schüssel anstatt unter fließendem Wasser waschen. Denn das leicht verschmutze Wasser lässt sich danach wunderbar zum Blumengießen nutzen. In manchen Fällen ist das Waschen in einer Schüssel ohnehin notwendig: etwa bei der Zubereitung vom frischen Feldsalat oder Spinat. Diese sind bekanntlich etwas sandig.

Je nach Ausmaß kann ein tropfender Wasserhahn mehrere Liter am Tag verlieren (10 Tropfen pro Minute ergeben auf ein Jahr hochgerechnet 33 Badewannen!). Das ist pure Verschwendung und sollte schnellstens behoben werden. Häufige Ursachen sind defekte Dichtungen oder Verkalkung des Ventils. In beiden Fällen können Verbraucher die Fehler selbst beheben. Die Kosten für neue Dichtungen oder für die Entkalkung halten sich meist in Grenzen.

Je nach Art der Warmwasserbereitung kann es manchmal ein wenig dauern, bis warmes Wasser aus dem Hahn fließt. Zum Wassersparen gehört es auch, dieses kalte Wasser sinnvoll zu nutzen: etwa um damit Blumen zu gießen oder die Kaffeemaschine damit zu befüllen. Alternativ kann dieses Wasser auch in den Wasserkocher fließen, um später für andere Zwecke aufgekocht zu werden.

Der seit Jahrzehnten sinkende Wasserverbrauch hängt nicht nur mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein zusammen, sondern auch mit der immer effizienter werdenden Technik. Beim Kauf einer neuen Spülmaschine oder Waschmaschine lohnt es sich deshalb, auf den Wasserverbrauch der Geräte zu achten.